KISTINA VOGEL, THOMAS RÖHLER UND DAS BOBTEAM JAMANKA SIND THÜRINGER SPORTLER DES JAHRES 2018.
Insgesamt 9.200 Personen gaben in diesem Jahr ihre Stimmen für die jeweils acht nominierten Sportler in drei Kategorien ab. Damit die bisherige Höchstzahl von 8.600 Stimmen deutlich übertroffen, dies ist ein neuer Rekord!.
Zum sechsten Mal hat die Weltmeisterin im Radsprint, Kristina Vogel, die meisten Stimmen bei den Frauen abgeräumt. Ihr Titel war ungefährdet und hat nach ihrem schweren Unfall wohl nicht nur sportlichen, sondern auch symbolischen Charakter. Ebenfalls einen Start-Ziel-Sieg landeten die Olympiasiegerinnen vom Bobteam Mariama Jamanka, die erstmals Thüringer Mannschaft des Jahres wurden. Thüringer Sportler des Jahres ist Speerwurf-Europameister Thomas Röhler.
„Wir sind froh, dass wir unser ehrgeiziges Ziel von 9.000 Stimmen in diesem Jahr erstmals erreicht haben“, freut sich LSB-Hauptgeschäftsführer Rolf Beilschmidt über die gute Beteiligung an der gemeinsamen Wahl von LSB, Stiftung Thüringer Sporthilfe und dem Thüringer Sportjournalisten-Club. Das Expertenurteil der Fachjournalisten sowie von Sportgremien (Präsidien und Vorstände der Sportfachverbände sowie Kreis- und Stadtsportbünde) gingen neben der Publikumswahl mit jeweils einem Drittel Gewicht in die Gesamtwertung ein. Alle diesjährigen Titelträger lagen auch in den Augen der Sportjournalisten vorn. „Am Ende eines spannenden Sportjahres bildet das Ergebnis der Thüringer Sportlerwahl die hervorragenden Leistungen der Thüringer Sportler und aber auch die Popularität der verschiedenen Sportarten ab“, erklärt der 1. Vorsitzende der Stiftung Thüringer Sporthilfe, Dr. Kuno Schmidt.
Kristina Vogel, die mit dem sechsten Titel "Thüringer Sportlerin des Jahres" jetzt Rekordsiegerin ist, erhielt 41,4 Prozent der Stimmen, gewann vor der mit Olympia-Silber dekorierten Rennrodlerin Dajana Eitberger (RC Ilmenau), die 23,6 Prozent der Stimmen bekam. Skispringerin Juliane Seyfarth, Olympia-Zehnte in Pyeongchang, landete bei ihrer Premiere als Wahl-Kandidatin auf dem dritten Rang der Umfrage (10,3 Prozent).
Nach 2016 gewann Speerwerfer Thomas Röhler (LC Jena) zum zweiten Mal die Wahl. Der Europameister 2018 holte mit 31,1 Prozent die meisten Stimmen. Lange lieferte sich Röhler ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Biathlet Erik Lesser vom SV Eintracht Frankenhain (21,9 Prozent), der letztlich wie im Vorjahr Rang zwei belegte. Platz drei ging an Rennrodel-Team-Olympiasieger Johannes Ludwig (BSR Rennsteig Oberhof/ 14,6 Prozent), der bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang auch Bronze im Einzel und gewann.
Den Titel der Mannschaft des Jahres holte sich erstmals das Bobteam Mariama Jamanka (BRC Thüringen). 28,8 Prozent der Stimmen gingen an die Überraschungs-Olympiasiegerinnen. Dahinter kamen die Deutschen Meisterinnen im Handball vom Thüringer HC (18,7 Prozent) sowie die Vorjahressieger vom Team Eggert/Benecken (15,7 Prozent) auf den zweiten und dritten Rang.
Die Rollstuhlbasketballer der RSB Thuringia Bulls (14,0 Prozent) kamen auf Rang vier und wurden wieder von einer Fachjury mit Vertretern des LSB, des Thüringer Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes, Special Olympics Thüringen und dem Gehörlosen-Sportverband Thüringen zu den Behindertensportler des Jahres 2018 gewählt.
Die Ehrung der Sieger und Platzierten der Sportlerwahl erfolgt am Samstag, dem 6. April 2019 beim Ball des Thüringer Sports in der Messehalle Erfurt – live vor über 1.000 Gästen. Karten zum Preis von 95 Euro können ab sofort reserviert werden, per E-Mail an info@ball-des-thueringer-sports.de.
Nach 2006 war die Stiftung Thüringer Sporthilfe mit Ihrer Ehrungsveranstaltung für die erfolgreichen Nachwuchssportler/innen in den Sommersportdisziplinen wieder Gast beim langjährigen Partner der Stiftung und des OSP Thüringen, der Bauerfeind AG. Im Vorfeld konnten die jungen Athleten sich einen Eindruck verschaffen über die Produktion von Kompressionsstrümpfen, Bandagen, Orthesen, orthopädischen Einlagen und prothetischen Passteilen, deren führenden Hersteller die Bauerfeind AG ist.
Anschließend erhielten insgesamt 75 Sportlerinnen und Sportler der Sommersportarten aus den Händen des 1. Vorsitzenden der Stiftung, Dr. Kuno Schmidt, dem Thüringer Sportminister, Helmut Holter und dem Vizepräsidenten des LSB Thüringen, Lutz Rösner, eine Individualförderung von insgesamt rund 43.000 € überreicht.
In seiner Begrüßung blickte Dr. Kuno Schmidt zurück auf die damalige Ehrung bei Bauerfeind. „2006 wurden u.a. Maria Seifert, Isabell Roch, Julian Reus, John Degenkolb, Marcel Kittel und Maria Selmaier geehrt, die inzwischen erfolgreich bei vielen internationalen Wettkämpfen und Meisterschaften waren und sind. Dies sollte als Beispiel für die Nachwuchssportler dienen, dass man mit Talent und vor allem auch Willen und Ehrgeiz, Disziplin und Fleiß seinen leistungssportlichen Weg erfolgreich bestreiten kann“, so der 1. Vorsitzende der Stiftung.
Mit der Nachwuchsförderung möchte die Stiftung ein wenig die Aufwendungen der jungen Sportler, Ihrer Eltern und der Sportvereine kompensieren, die viel in die Entwicklung ihrer Schützlinge investieren. Ein Sportschütze beispielsweise, schießt im Jahr ca. 20.000 Schuss. Die Kosten dafür belaufen sich allein auf rund 3.000 €, die je nach Kaderstatus durch Verband oder Verein oder Sportler getragen werden (müssen). Die Kosten für eine Sportwaffe, die der Athlet i.d.R. selber bezahlen muss, liegen je nach Disziplin um die 2.000 €, dazu kommt spezielle Schießkleidung (Brille, Weste, Jacke etc.) so dass sich die Kosten schnell summieren können. Die Unterstützung durch die Stiftung versteht sich daher als eine ergänzende Förderung zu den allgemeinen und/oder die sportartspezifischen Förderungen durch Vereine und Verbände.
13 Medaillen, darunter zweimal Gold und 17 TOP-10-Platzierungen stehen bei JWM und JEM auf der Habenseite. Juniorenweltmeister wurden im Teamsprint Emma Götze und im Rollstuhldegenfechten Julius Haupt. Insgesamt nahmen 30 Nachwuchsathleten bei einer JWM oder JEM in der vergangenen Saison teil.
1994, unter der Regie des damaligen Fördervereins „Thüringer Sporthilfe e.V.“, konnten die ersten NachwuchssportlerInnen eine Förderung in Empfang nehmen. Seitdem wurden mehr als drei Millionen Euro an Förderung in Thüringer Nachwuchs- und Spitzensportler investiert, davon 1,5 Mio Euro in die Nachwuchsförderung, dies waren zugleich 3.500 Individualförderungen für Nachwuchsathleten.
Die 28. Thüriner Sportlerumfrage ist gestartet. Nach der Nominierung von je acht Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften für die Wahl durch die neunköpfige Jury können ab sofort alle Sportinteressierten können ihre Thüringer Sportler des Jahres 2018 wählen. Der Landessportbund Thüringen, der Thüringer Sportjournalistenclub und die Stiftung Thüringer Sporthilfe freuen sich auf eine spannende Abstimmung mit einem interessanten Mix von Kandidaten verschiedenster, erstmals nominierter, Sportarten – von Schach bis Target. Die Sportlerumfrage läuft bis zum 6. Dezember 2018, die Bekanntgabe erfolgt am 19. Dezember, die Ehrung am 6. April 2019 beim Ball des Thüringer Sports.
Über 60 Namen standen als mögliche Kandidaten zur Diskussion. Die Expertenjury hatte eine große Auswahl erfolgreicher Thüringer Sportler aus den verschiedensten Sportarten und Leistungsklassen. „In der diesjährigen Kandidatenliste ist die Vielfalt des Thüringer Sports so intensiv abgebildet wie nie zuvor. Ich hoffe auf eine große Beteiligung bei der Wahl“, erklärt der 1. Vorsitzende der Stiftung Thüringer Sporthilfe und Jurymitglied, Dr. Kuno Schmidt. Dem pflichtete auch der Biathlon-Bundestrainer Schießen, Gerald Hönig bei: „In der Vorbereitung auf die Jurysitzung hat mich beeindruckt, wie breit aufgestellt Thüringen momentan aus sportlicher Sicht ist. Der Sommersport hat in den letzten Jahren auf das Wintersportland Thüringen extrem aufgeholt. Das motiviert, um im Wintersport die Zügel wieder mehr anzuziehen“, so Hönig. Diese große Auswahl machte es der neunköpfigen Jury in diesem Jahr extrem schwer, sich auf acht Kandidaten pro Kategorie festzulegen. Erstmals in der Geschichte waren drei Wahldurchgänge, davon zwei per Stichwahl, notwendig, bis das finale Ergebnis der Kandidatenliste feststand.
Im Vorfeld der Jurysitzung war zudem zum ersten Mal die Öffentlichkeit aufgefordert, Vorschläge einzureichen. Manche davon standen zuvor überhaupt nicht im Fokus. So ist unter anderem die Nominierung der Keglerinnen des SV Pöllwitz, vorgeschlagen im Vorfeld durch Thüringer Sportfans, als kleine Überraschung zu werten. „Es hätte vor der Jurysitzung sicher niemand gedacht, dass es der SV Pöllwitz trotz des tollen Erfolgs, des Aufstieges in die 1. Bundesliga auf die Nominiertenliste zur Wahl der Thüringer Mannschaft des Jahres schafft. Umso toller ist dieses Ergebnis. Es zeigt, dass es die richtige Idee war, die Thüringer Sportfans vorab erstmals mit in die Aufstellung der Kandidatenliste einzubeziehen“, freut sich der Hauptgeschäftsführer des LSB Thüringen, Rolf Beilschmidt. „Es war auch in diesem Jahr nicht einfach, die richtige Auswahl an Kandidaten zu treffen. Ich denke, wir haben die richtige Mischung gefunden. Alle Sportler, die nun auf der Liste stehen, haben es verdient, möglichst viele Stimmen der Sportfans zu erhalten. Ich freue mich schon jetzt auf das Endergebnis der Wahl“, blickt Rennrodel-Olympiasiegerin Silke Kraushaar-Pielach gespannt dem Abstimmungsende am 6. Dezember und der Bekanntgabe am 19. Dezember entgegen.
Zur Wahl stehen mit der zweifachen Weltmeisterin im Bahnrad und Sportlerin der Herzen, Kristina Vogel (RSC Turbine Erfurt) sowie den Olympiadritten im Rennrodeln Toni Eggert/ Sascha Benecken, auch zwei Gewinner des letzten Jahres. Erwartet wird in den sechs Wahlwochen ein heißer Kampf um die Stimmen. In das Wahlergebnis fließen zudem die Stimmen der Thüringer Sportjournalisten und der Sportgremien als Votum ein. Die Mitglieder der prominent besetzten Jury haben den Boden bereitet – die beteiligten Partner hoffen nun auf eine starke Umfragebeteiligung der Thüringer, um den Athleten die entsprechende Wertschätzung zu zeigen. Bis zum 6. Dezember 2018 kann jeder abstimmen – im Internet auf den Seiten des „Ball des Thüringer Sports“ unter www.ball-des-thueringer-sports.de sowie mit den gewohnten Stimmkarten, die im Haus des Thüringer Sports, bei den regionalen Kreis- und Stadtsportbünden sowie in den Annahmestellen von Lotto Thüringen erhältlich sind. Unter allen Umfrageteilnehmern werden tolle Preise verlost – von Tickets für die Rodel-EM, VIP-Eintrittskarten für ein Champions-League-Spiel des Thüringer HC sowie Heimspiele der TecArt Black Dragons Erfurt und von Schwarz-Weiß Erfurt bis zu Konzertkarten für André Rieu sowie die Gymmotion in der Messe Erfurt und Eintrittskarten für das größte Thüringer Ballereignis oder zwei Übernachtungen für zwei Personen im Sporthotel Oberhof.
Die Sieger der Sportlerumfrage 2018 werden am 6. April beim Ball des Thüringer Sports 2019 in Erfurt gekürt. Tickets für das größte Thüringer Ballereignis können bereits online bestellt werden.
Der Jury 2018 gehörten an:
Ehemalige Sportler/Trainer
Silke Kraushaar-Pielach (Olympiasiegerin im Rennrodeln)
Sebastian Lang (EM-Bronze, siebenmaliger Teilnehmer Tour de France –Träger des Bergtrikots)
Gerald Hönig (Biathlon-Bundestrainer Schießen)
Vertreter des Thüringer Sportjournalistenclubs:
Marco Alles (Thüringer Allgemeine)
Axel Eger (Thüringer Allgemeine)
Thomas Sprafke (Freies Wort)
Vertreter des Sports:
Dr. Kuno Schmidt (1. Vorsitzender Stiftung Thüringer Sporthilfe)
Rolf Beilschmidt (Hauptgeschäftsführer Landessportbund Thüringen)
Dr. Bernd Neudert (Leiter Olympiastützpunkt Thüringen)
Die Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle in Erfurt in diesem Jahr Gastgeber der turnusmäßigen Sitzung des Kuratoriums der Stiftung Thüringer Sporthilfe. Vor Tagungsbeginn erhielten die Kuratoren eine exklusive Führung durch die Halle.
Unter Leitung des Kuratoriumsvorsitzenden Helmut Holter nahm das Kuratorium danach u.a. die Berichte des Vorstandes, der beratenden Steuerkanzlei zum Jahresabschluss 2017 und den aktuellen Stand der Finanzen für 2018 entgegen. Zugleich wurden mit Marie-Christin Hebs, Inhaberin Appareo ambulanter Pflegedienst, Dr. Jana Leidenfrost JL Psychologisches Mentoring und Internationale Führungskräfteentwicklung, Dr. Reinhard Böber Geschäftsführer GLATT INGENIEURTECHNIK GMBH, Jens Ross, Klaus Berka und Karl-Heinz Grüber Geschäftsführer teuto BAUELEMENTE GmbH sechs neue Kuratoren aufgenommen. Damit umfasst das höchste Gremium der Stiftung jetzt 80 Kuratoren.