Ehrung der erfolgreichen Thüringer Nachwuchssportler im Bildungszentrum der Thüringer Polizei in Meiningen
Nach 2008 war die Stiftung Thüringer Sporthilfe mit Ihrer Ehrungsveranstaltung für die erfolgreichen Nachwuchssportler/innen in den Sommersportdisziplinen wieder Gast im Bildungszentrum der Thüringer Polizei in Meiningen, die zugleich Heimstatt der Thüringer Polizeisportfördergruppe ist. Der für die Thüringer Leistungssportler wichtige Partner bot im Vorfeld einen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten bei der Thüringer Polizei und speziell zur Polizeisportfördergruppe.
Anschließend erhielten insgesamt 65 Sportlerinnen und Sportler der Sommersportarten erstmals aus den Händen des neuen 1. Vorsitzenden der Stiftung, David Möller, dem ebenfalls neuen 2. Vorsitzenden der Stiftung und Leiter des OSP Thüringen, Dr. Bernd Neudert und Katrin Pfaffe als Vertreterin des Thüringer Sportministeriums eine Individualförderung von exakt 35.000 € überreicht.
In seiner Begrüßung blickte David Möller zurück auf seine erste Ehrung als Nachwuchssportler vor zwanzig Jahren für den Deutschen Juniorenmeistertitel im Rennrodeln. Und er zog den Bogen zur Ehrung im Jahr 2008. Damals wurden u.a. Radsprinterin Kristina Vogel, Para-Leichtathletin Maria Seifert, Handballtorhüterin Isabell Roch, die Sprinter Robert Hering und Roy Schmidt sowie Trapschützin Christiane Göhring geehrt. „Diese Sportler haben erfolgreich den Weg vom Talent zu erfolgreichen Sportlern bei Welt- und Europameisterschaften bzw. Olympischen Spielen geschafft. Dies dient als Beispiel für die Nachwuchssportler, dass man mit Talent und vor allem auch Willen und Ehrgeiz, Disziplin und Fleiß seinen leistungssportlichen Weg erfolgreich bestreiten kann“, so der mehrfache Weltmeister und Olympiazweite von Vancouver.
Mit der Nachwuchsförderung möchte die Stiftung ein wenig die Aufwendungen der jungen Sportler, Ihrer Eltern und der Sportvereine kompensieren, die viel in die Entwicklung ihrer Schützlinge investieren. Ein Sportschütze beispielsweise, schießt im Jahr ca. 20.000 Schuss. Die Kosten dafür belaufen sich allein auf rund 3.000 €, die je nach Kaderstatus durch Verband oder Verein oder Sportler getragen werden (müssen). Die Kosten für eine Sportwaffe, die der Athlet i.d.R. selber bezahlen muss, liegen je nach Disziplin um die 2.000 €, dazu kommt spezielle Schießkleidung (Brille, Weste, Jacke etc.) so dass sich die Kosten schnell summieren können. Die Unterstützung durch die Stiftung versteht sich daher als eine ergänzende Förderung zu den allgemeinen und/oder sportartspezifischen Förderungen durch Vereine und Verbände.
20 Nachwuchsathleten waren 2019 Teilnehmer an JEM/JWM und brachten sieben Medaillen mit nach Thüringen. Junioreneuropameister im Teamsprint und Keirin wurde Julien Jäger, der Rollstuhlfechter Julius Haupt gewann bei der U23-WM eine Silbermedaille. Teamsprinterin Christina Sperlich holte Silber bei der JWM und gewann Bronze bei der JEM und die Fußballerinnen Lara Schmidt und Christin Meyer wurden mit der U-19-Auswahl Vizeeuropameisterinnen. Ebenfalls wurden im Rahmen der Nachwuchsförderung wieder Trainer, die im Nachwuchsbereich arbeiten ausgezeichnet. Insgesamt zehn Trainer würdigte die Stiftung mit einem kleinen Sachpräsent.
1994, unter der Regie des damaligen Fördervereins „Thüringer Sporthilfe e.V.“, konnten die ersten NachwuchssportlerInnen eine Förderung in Empfang nehmen. Seit Bestehen der Stiftung wurden rund vier Millionen Euro an Förderung in Thüringer Nachwuchs- und Spitzensportler investiert, davon 1,6 Mio Euro in die Nachwuchsförderung. Dies waren zugleich 3.600 Individualförderungen für Nachwuchsathleten.
Die Namen der mit der Nachwuchsförderung geehrten Sportler*innen stehen hier.
Ehrung der erfolgreichen Thüringer Nachwuchssportler bei VIBA in Schmalkalden
Nach 2012, damals zur Berufung des Förderkreises „Thüringer Athleten nach Sotschi“ war die VIBA-Nougatwelt in diesem Jahr Gastgeber der Nachwuchsförderung der Stiftung. Das Südthüringer Wirtschaftsunternehmen bot vor der Ehrungsveranstaltung einen kleinen Einblick in die Abläufe, Produktion, aber auch die inzwischen gewachsene Vielfalt der VIBA-Produkte.
Anschließend erhielten insgesamt 56 Sportlerinnen und Sportler der Wintersportarten Biathlon, Bob, Eisschnelllauf, Nordische Kombination, Rennschlitten, Skeleton, Skilanglauf und Skisprung aus den Händen des 1. Vorsitzenden der Stiftung, Dr. Kuno Schmidt, dem Thüringer Sportminister, Helmut Holter, und dem LSB-Präsidenten, Prof. Stefan Hügel, eine Individualförderung von insgesamt knapp 33.000 € überreicht.
„Sascha Benecken, Franziska Bertels, Patrick Beckert, Thomas Bing, Dajana Eitberger, Sophia Griebel, Tim Tscharnke und Erik Lesser verbinden u.a. zwei Dinge in Bezug auf unsere heutige Nachwuchsförderung. Alle sind erfolgreiche Spitzensportler geworden und alle wurden vor genau zehn Jahren 500 m weiter bei Thüringer Waldquell genauso geehrt, wie Ihr heute“ gab Dr. Kuno Schmidt in seiner Begrüßung den Nachwuchsportlern mit auf den Weg.
Die Bilanz des Wintersportnachwuchses mit je sieben Gold- und Silber- sowie drei Bronzemedaillen, 20 TOP-10-Platzierungen bei den internationalen Saisonhöhepunkten wie JWM/JEM/ EYOF etc. kann sich durchaus sehen lassen. Beeindruckend ist auch, dass von den 56 Nachwuchssportlern bereits 40 an internationalen Wettkämpfen teilgenommen haben.
Stellvertretend seien die Rennrodeljuniorenweltmeister Max Langenhan, Hannes Orlamünder/Paul Gubitz, die Vizejuniorenweltmeister im Biathlon Juliane Frühwirt und Julian Hollandt, im Skeleton Fabian Küchler und der Jugendweltmeister mit der Biathlon-Staffel Hendrik Rudolph genannt.
1994, unter der Regie des damaligen Fördervereins „Thüringer Sporthilfe e.V.“, konnten die ersten NachwuchssportlerInnen eine Förderung in Empfang nehmen. In den zwanzig Jahren seit Bestehen der Stiftung wurden mehr als 3,5 Millionen Euro an Förderung in Thüringer Nachwuchs- und Spitzensportler investiert, davon 1,6 Mio Euro in die Nachwuchsförderung, dies waren zugleich 3.600 Individualförderungen für Nachwuchsathleten.