Ehrung der „Thüringer Sportler des Jahres 2022“
Nach einer coronabedingt kleineren Ehrung im vergangenen Jahr freute sich der 1. Vorsitzende der Stiftung Thüringer Sporthilfe, David Möller „dass wir nach der Pandemie wieder in einem größeren Rahmen die Ehrung der Thüringer Sportler des Jahres feiern können. Somit gibt es eine noch höhere Wertschätzung für die Leistungen der erfolgreichen Thüringer Spitzensportler*innen.“
Bevor den TOP-Athleten die Bühne gehörte, stand das Ehrenamt im Mittelpunkt. Im ersten Programmpunkt des Abends marschierten Nachwuchssportler des Rodelclub Ilmenau und des SV Eintracht Frankenhain gemeinsam Ehrenamtlichen der Rennrodel- und Biathlon-Weltmeisterschaften in die Festhalle ein – umrahmt von der Party-Musik von Daniel „Samu“ Samorey, der bereits zur Doppel-WM in Oberhof für musikalische Stimmung zu sorgte.
„Der Preis, den wir im vergangenen Jahr das erste Mal überhaupt an Biathlet Erik Lesser verliehen haben, ist ein symbolisches Dankeschön für die Ausrichtung dieser beiden internationalen Wettkampfhöhepunkte mit großer Ausstrahlungskraft für den Freistaat und den Thüringer Sport und ist vor allem an die über 1.300 Ehrenamtlichen gerichtet, die bei den Weltmeisterschaften im Einsatz waren“, dankte LSB-Präsident Prof. Dr. Stefan Hügel in seiner Laudatio. Den Sonderpreis des Thüringer Sports, überreichte er gemeinsam mit Rennrodel-Sprintweltmeisterin Dajana Eitberger, dem bisherigen Biathlon-Bundestrainer Mark Kirchner, Ministerpräsident Bodo Ramelow und David Möller an die OK-Chefs der WMs.
Über 8.500 Sportfans stimmten bei der Thüringer Sportlerwahl Ende 2022 ab. In der Festhalle Ilmenau wurden die Pokale, hergestellt durch den Erfurter Künstler Dirk Rauscher, von den Organisatoren der Sportlerwahl und Thüringens Sportminister Helmut Holter übergeben.
Der Titel als Sportlerin des Jahres ging an Skilanglauf-Olympiasiegerin Victoria Carl, die von einer Glückwunschbotschaft ihrer Teamsprint-Partnerin Katharina Hennig überrascht wurde. Ebenfalls per Videobotschaft zugeschaltet waren die zweitplatzierte Biathletin Vanessa Voigt sowie die drittplatzierte Radsportlerin Lisa Klein, die urlaubs- beziehungsweise krankheitsbedingt nicht live in Ilmenau dabei sein konnten.
Allesamt anwesend waren dagegen die Mannschaften des Jahres. Wie im Vorjahr und 2017 holte sich das Rennrodel-Doppel Toni Eggert und Sascha Benecken den Titel. Die Doppelsitzer feierten 2022 die Olympia-Silbermedaille, gewannen den Gesamtweltcup und setzten sich bei der Sportlerwahl vor Bobfahrerin Mariama Jamanka durch und den Rollstuhlbasketballer der RSB Thuringia Bulls, die durch Coach Michael Engel sowie Co-Trainer André Bienek würdig vertreten werden. Denn am Wochenende standen die Endspiele um die Deutsche Meisterschaft an, dass die Elxlebener am Ende für sich entschieden und damit auch bei der neuen Sportlerwahl im Herbst wohl wieder mit auf dem Stimmzettel stehen werden.
Nach seinem Karriereende im vergangenen Jahr wählten die Sportfans, Sportjournalisten und Sportgremien Biathlet Erik Lesser bei der Wahl der Thüringer Sportler auf Platz drei, er grüßte per launiger Videobotschaft. Auf der Bühne stand dafür der Zweitplatzierte der Wahl, Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer.
Die große Bühne bot sich dann Rennrodler Johannes Ludwig. Der Sportler des Jahres 2022 wurde für seinen zweifachen Olympiasieg mit dem Titel geehrt und anschließend mit Standing Ovations in den Ruhestand verabschiedet. Dazu gab es von den Organisatoren ein Bild vom angesagten Graffiti-Künstler Marc Jung aus Erfurt und von Thüringens Sportminister Helmut Holter zudem die Sportplakette des Freistaats Thüringen.
Nach dem Programm luden Cocktails und DJ El Bartho – der ehemalige Radrennfahrer und Junioren-Weltmeister Marcel Barth – zu einem entspannten Ausklang im Parksaal der Festhalle ein.