Thüringer Olympiateilnehmer in Oberhof feierlich empfangen

Olympiaempfang und Olympiafazit

Im LOTTO-Thüringen-Haus in Oberhof fand der offizielle Olympiaempfang der Thüringer Landesregierung mit der Stadt Oberhof, dem Landessportbund Thüringen und der Stiftung Thüringer Sporthilfe statt. Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow dankte den Olympiateilnehmern: „Sie haben eine unglaubliche Leistung für sich selbst, für den Sport und für uns als Gemeinschaft erbracht. Wir verneigen uns vor Ihnen“. Anschließend ehrte er gemeinsam mit Dr. Bernd Neudert, Vorstand Leistungssport des LSB und Leiter des Olympiastützpunktes Thüringen und ehrenamtlicher 2. Vorsitzender der Stiftung die Athleten, Trainer und Betreuer.
Artikel veröffentlicht am 24.02.2022
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Ein kleines Fazit aus unserer Sicht

Die XXIV. Olympischen Winterspiele sind Geschichte. Es waren außerordentliche Spiele……

Die Thüringer Teilnehmer leisteten dabei zu den Erfolgen des Team Deutschland und dem zweiten Platz im Medaillenspiegel einen sehr guten Beitrag. Sie waren am Gewinn von vier Gold- und Silbermedaillen und einmal Bronzemedaille beteiligt. Dazu kommen sechs TOP-8 Platzierungen, insgesamt eine beeindruckende Bilanz.
Herausragend dabei die Olympiasieger Johannes Ludwig (Einsitzer und in der Teamstaffel), Christopher Grotheer im Skeleton und Victoria Carl zusammen mit Katharina Hennig im Teamsprint, bei dem die Zella-Mehliserin ein grandioses Finish im Zielsprint zeigte. 

Victoria Carl bejubelt beim Zieleinlauf den Olympiasieg - Foto: imago
Christopher Grotheer feiert seine Goldmedaille - Foto: imago

Die Silbermedaillen für Bobpilotin Mariama Jamanka mit Anschieberin Alexandra Burghardt und die Doppelsitzer Sascha Benecken/Toni Eggert sind der verdiente Lohn für die jahrelange Arbeit, auch wenn man das Rennrodelduo durchaus mit Gold geliebäugelt hat. Dazu zählt auch die Staffelsilbermedaille im Skilanglauf der Damen mit den beiden Thüringerinnen Victoria Carl und Katherine Sauerbrey. Gerade die Bermbacherin überzeugte nicht nur in der Staffel, sondern auch in den Einzelrennen bei ihren ersten Olympischen Spielen. Gleiches gilt für Vanessa Voigt. Belegte die 24-Jährige schon im Einzelrennen einen phantastischen vierten Platz, war sie im Staffelrennen als Startläuferin Garantin für die Bronzemedaille der Biathlon-Staffel. 

Toni Eggert und Sascha Benecken freuen sich über die Olympiasilber. Foto: imago
Die deutsche Biathlonstaffel mit Vanessa Voigt (links) bejubelt die Bronzemedaille Foto: imago

Schade, dass die Männer-Staffel mit Platz vier knapp das Podest verpasste und somit für Erik Lesser bei seinen letzten Olympischen Spielen die erhoffte Medaille ausblieb. Trotzdem kann der Frankenhainer auf eine beeindruckende Karriere zurück schauen. Dagegen steht die von Rennrodler Max Langenhan erst am Anfang. Mit seinem sechsten Platz bei seiner Olympiapremiere überzeugte der Friedrichrodaer. Ihm gehört genauso wie der in Oberhof trainierenden Julia Taubitz, die nach einem Fahrfehler im zweiten von vier Läufen am Ende auf Platz sieben fuhr, die Zukunft. Gleiches gilt für Skispringerin Pauline Heßler und Skilangläuferin Antonia Fräbel, die bei ihren ersten Olympischen Spielen auf Platz 23 einkam. Heßler sprang auf Platz 23, Juliane Seyfahrt belegte hier Platz 18 auf der Normalschanze. An der angepeilten olympischen Medaille schrammte Eisschnellläufer Patrick Beckert vorbei. Trotzdem gehört der Erfurter mit seinen Plätzen sieben (10.000 m) und elf (5.000 m) weiterhin zur Weltspitze.

Max Langenhan freut sich über Platz sechs bei seinen ersten Olympischen Spielen! Foto: imago
Der 1. Vorsitzende David Möller, der Bundestagssportausschussvorsitzende Frank Ullrich, Bronzemedaillengewinnerin Vanessa Voigt, Thüringens Sportminister Helmut Holter, Doppelsitzer Sascha Benecken und Skeleton- Bundestrainer Christian Baude stoßen auf die Olympiaerfolge an. Foto: Karina Hessland

Insgesamt eine positive Bilanz der Thüringer Teilnehmer an den Olympischen Spielen, auch unter dem Aspekt, dass es acht Olympiadebütanten gab. Darauf lässt sich für die nächste Olympiade aufbauen. In der Hoffnung, dass es dann gelingt in früher erfolgreichen Disziplinen wie Bob männlich, Skispringen männlich und der Nordischen Kombination wieder Starter bei den nächsten Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand/Cortina dabei zu haben. Die Stiftung wird wieder ihren kleinen Anteil bei der Förderung der Thüringer Athleten dazu leisten.

Wir gratulieren allen Thüringer Teilnehmern, den Trainern, Betreuern, Technikern und medizinischen Personal. DANKESCHÖN sagen wir auch allen haupt- und ehrenamtlichen Akteuren in den Vereinen und den Wintersportverbänden, die den maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Sportler tragen und unseren Slogan „VOM TALENT ZUM OLYMPIASIEGER“ so erfolgreich werden lassen.